Hallo zusammen.

Nach 3 Monaten meldet sich das 1. Lehrjahr endlich auch mal wieder. Die Arbeit in der Bank mit den Kollegen macht immer noch viel Spaß. Jeden Tag gibt es neue Herausforderungen. Manche kann man leicht bewältigen, bei manchen muss man etwas länger überlegen, aber so ist das eben, wenn man eine Ausbildung macht. Eine der größten Hürden heutzutage ist und bleibt wohl das Coronavirus, denn das hat auch vor uns keinen Halt gemacht. Demnach gehören die Abstandregeln und Plexiglasscheiben längst schon zu unserem Alltag und auch der Mund-Nasenschutz ist nunmehr unser stetiger Begleiter geworden. Und trotzdem können wir uns bei Schwierigkeiten immer auf die Unterstützung unserer Kollegen verlassen (wenn auch durch die Abstandsregeln anders als vorher).

Zunächst waren wir beide im Service eingesetzt, um alle möglichen Grundlagen, wie Überweisungen ausführen oder Ein- und Auszahlungen vornehmen, zu erlernen. Wir haben aber auch schon einen anderen Bereich in unserer Bank kennen lernen dürfen… unser KundenServiceCenter. Das KSC ist die erste Anlaufstelle für unsere Kunden, wenn es um Anrufe, Chatanfragen oder auch WhatsApp-Nachrichten geht. Wir durften selbstständig Telefonate entgegennehmen und die Kunden bei ihren Anliegen unterstützen. Dabei reicht es von einfachen Auskünften zu unseren Öffnungszeiten, ob die Berater zu sprechen sind oder der Vereinbarung von Beratungsgesprächen bis hin zu Hilfestellungen im Online-Banking.

Der Bereich Online-Banking stellte sich für uns als kleine Herausforderung dar. Alles was man sonst mit dem Kunden am Schalter gemeinsam machen kann, muss man im KSC am Telefon verständlich für den Kunden in Worte fassen, ganz ohne Gestik. Im Servicebereich haben wir ein Tablet und ein Smartphone zur Unterstützung und können auch die Anmeldung mit dem Kunden gemeinsam über die Homepage vornehmen. Wir können erste Funktionen zeigen, erklären und mit dem Kunden testen, z. B. eine Überweisung ausführen, wenn der Kunde bereits eine Rechnung vorliegen hat. Diese kleinen Hilfestellungen fallen im KundenServiceCenter alle weg. Mit ein wenig Übung und Geschick (und der Hilfe von Kollegen) konnten wir aber auch diese Herausforderung meistern. Man sagt ja nicht ohne Grund: „Learning by doing“.

Wenn Ihr diesen Beitrag lest, sitzen wir wahrscheinlich gerade das erste Mal in der Berufsschule. Wir haben Blockunterricht in Münster am GenoColleg. Der erste Block startet mit 4 Wochen. Während der Zeit in Münster haben wir jeder unser eigenes Zimmer und werden auch voll verpflegt. Aufgrund des zweiten Teillockdowns ist der Unterricht allerdings gesplittet, sodass wir immer nur zwei Wochen in Münster sind und die anderen Wochen Homeschooling haben. Zu Hause produktiv den Unterricht verfolgen, stellt sich für uns beide als neue Erfahrung dar, da wir beiden noch nie Homeschooling hatten. Dass die Schule technisch super ausgestattet ist, erleichtert den Unterricht zuhause aber ungemein. Zu Beginn wurden wir alle mit iPads ausgestattet, denn der gute alte Collegeblock ist in Münster schon einige Zeit Geschichte. Wirklich sehr cool. Die Arbeit mit den iPads war zunächst etwas ungewohnt, finden wir aber beide deutlich besser als mit Büchern #oldschool.
Durch Corona ist es uns leider nur eingeschränkt möglich, die Azubis aus den anderen Volksbanken kennen zu lernen. Aber der nächste Schulblock kommt bestimmt, wo wir die Abende gemeinsam mit unseren Mitschülern ausklingen lassen können.

Bis dahin und liebe Grüße
Franzi und Steffen