Hallo, wir sind es wieder, Kira und Jennifer aus dem ersten Lehrjahr!
Wir hoffen, dass ihr soweit gesund geblieben seid und diese schwierige Zeit gut übersteht.
Bei so vielen Auflagen und Hygienevorschriften erschien es zuerst fast unmöglich, dass wir überhaupt in die Berufsschule gehen konnten. Aber durch gute Organisation und Disziplin der Schüler war es möglich, dass wir teilweise in der Schule weiterlernen konnten.
Den vorletzten Unterrichtsblock im April mussten wir in Form von Online-Unterricht zu Hause verbringen. Zuerst war es schwierig, sich eigenständig eine Routine für den Schulalltag aufzubauen, weil einem im Normalfall der Unterricht nach Stundenplan mit festen Pausen und einer Mittagspause vorgegeben wird. Das selbstständige Erarbeiten von umfangreichem Unterrichtsmaterial, welches zum Teil unvermeidlich war, erschwerte uns zusätzlich das Lernen und die Technik spielte einem auch ab und zu einen Streich.
Aber bei dieser Umstellung konnten wir viele neue und auch positive Erfahrungen sammeln. Per Videokonferenz blieben wir regelmäßig in Kontakt mit den Lehrern, wodurch der Aufbau des Stundenplans im Großen und Ganzen eingehalten werden konnte. Dadurch, dass das Genokolleg in Münster anderen Schulen im Hinblick auf die Digitalisierung im voraus ist, konnten wir einige Aufgaben und auch Tests Online durchführen.
Der letzte Schulblock im Mai wurde aufgeteilt in Online- und Präsenzunterricht. Die erste Woche Online-Unterricht lief wie im Block davor, aber es konnten mehr Planungen für die darauffolgende Woche getroffen werden. Es mussten nämlich noch einige Arbeiten, die aufgrund der ganzen Lage ausgefallen sind, nachgeschrieben werden. Aber unter Einhaltung der Hygienevorschriften und Abstandsregeln konnten wir in Münster im direkten Austausch mit unseren Mitschülern und Lehrern auch diese schwierige und stressige Klausurenphase überstehen.
Am Ende der Schulzeit können wir wirklich ein Lob an unsere Schule aussprechen. Im Vergleich zu anderen Schulen wurde das Genokolleg schon in den Medien als Vorbild in der Corona-Krise benannt und das auch zurecht. Trotz der schwierigen Umstände wurde der Unterricht weitergeführt und auch wenn der Online-Unterricht bei weitem nicht vergleichbar mit dem Präsenzunterricht in der Schule ist, wurde mit allen technischen Mitteln versucht das Beste aus diesem Unterricht rauszuholen.
Zwischen und nach den Schulblöcken waren ich (Jennifer) im KundenServiceCenter und ich (Kira) weiterhin in der Privatkundenbetreuung und im Service eingesetzt.
Im KundenServiceCenter blieben die Aufgaben während der Telefonie weitestgehend gleich. Was aber stark auffällt sind die erhöhten Anfragen für das Online-Banking. In der Privatkundenbetreuung werden wieder aktiv Termine vereinbart und auch wahrgenommen. Trotz Einhaltung der Hygienevorschriften ist es möglich, die Kunden durch das Tragen von Schutzmasken und mit Plexiglasscheiben auf den Beraterschreibtischen die Kunden zu beraten.
Auch wenn diese aufregende Zeit noch längst nicht vorbei ist, merken wir, dass sich in den Filialen eine Routine entwickelt und die Anspannung dementsprechend etwas nachgelassen hat.
Wir sind aber gespannt, wie sich die Situation weiterentwickelt und versuchen sowohl im Betrieb als auch Privat das beste daraus machen und uns gegenseitig zu unterstützen.
Bleibt gesund und bis zum nächsten Beitrag!
Eure Kira und Jennifer